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Contra (DE 2021)


Genre      Comedy
Regie    Sönke Wortmann ... 
Buch    Doron Wisotzky ... 
Yvan Attal ... 
Darsteller    Nilam Farooq ... Naima
Christoph Maria Herbst ... Richard Pohl
Hassan Akkouch ... 
Ernst Stötzner ... 
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen86
Durchschnitt
7.06 
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DVD-Erscheinungstermin:
07.04.2022

Start in den deutschen Kinos:
28.10.2021



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
22.04.2025 16:25 Uhr / Wertung: 8
Christoph Maria Herbst kann einfach Arschloch. Hier tritt er als zynischer, rechtskonservativer Juraprofessor auf und drischt sich mit gewohnt scharfzüngiger Präzision in den Fokus des universitären Disziplinarausschusses. Sein Fehltritt: eine rassistische Bemerkung gegenüber einer Studentin mit Migrationshintergrund. Seine Rettung: ebenjene Studentin auf ein Rhetorik-Duell vorbereiten.
Was nach einem kalkulierten Plot klingt, entwickelt sich zu einer feinfühligen Erzählung über zwei Menschen, die sich kennen und schätzen lernen und sowohl menschlich als auch kulturell aneinander wachsen.
Unweigerlich fühlt man sich an Farellys Green Book erinnert: Auch hier prallen zwei Welten aufeinander, die einander zunächst mit Argwohn begegnen, um schließlich in gegenseitiger Wertschätzung zu landen. Contra mag konventionell erzählt sein, trifft aber mit gutem Timing, feinem Witz und emotionaler Tiefe einen Nerv – und zeigt, dass Veränderung möglich ist. Ein toller Feel-Good-Movie.
Tiuri7
17.01.2025 19:06 Uhr / Wertung: 7
Eine rassistische Bemerkung gegenüber der Studienanfängerin Naima Hamid brockt Juraprofessor Richard Pohl auch aufgrund vorheriger Verfehlungen dieser Art ein Disziplinarverfahren ein. Um dem möglichen Rauswurf zu entgehen, soll er mit der Vorbereitung Naimas auf einen bundesweiten Debattier-Wettbewerb Pluspunkte sammeln...

Größter Pluspunkt dieser sozialkritischen Dramödie ist sicherlich der als selbstgerechter und wortgewandter Zyniker ideal besetzte Christoph Maria Herbst, aber auch Nilam Farooq macht als ambitionierte Studentin eine gute Figur. Zwar entwickelt sich das im Zentrum stehende Verhältnis der beiden ungleichen Charaktere im Prinzip recht vorhersehbar und überraschungsarm, aus den Rededuellen des Wettkampfes hätte man mehr herausholen können und auch Klischees werden immer mal wieder bedient, doch die geschliffenen Dialoge sind durchgehend unterhaltsam und passend eingestreuter Humor lockert das durchaus aktuelle und ernste Grundthema (soziale Hürden, unangebrachtes Schubladendenken, inakzeptabler Alltagsrassismus) immer wieder angenehm auf. Der Uniprofessor erinnert dabei ein wenig an Thomas Gottschalk: Eigentlich kein schlechter Mensch, kann er einfach mit dem voranschreitenden gesellschaftlichen Wandel nicht mithalten. ;) Wer Lust hat auf einen gehörigen Denkanstoß, vor allem aber viel sprachliche Rhetorik und Eloquenz, garniert mit zwei tollen Schauspieler*innen und ausreichend Humor, darf bei dieser Adaption eines französischen Publikumshits gerne einen Blick wagen.
Hirsch
02.03.2022 20:29 Uhr
Über die Originalität der Grundidee mag man streiten können, doch ist die Umsetzung durchaus gut gelungen.
Für mich funktioniert der Film auf zwei Ebenen. Die Rahmenhandlung geht auf Themen, wie Rassismus und Autorität ein. Die Geschichte lässt den unsympathischen Professor Pohl nach und nach in einem weniger schlechten Licht stehen und lässt auch Protagonistin Naima einen gewissen Entwicklungsprozess durchmachen.
Verbunden wird das ganze über eine Ebene der Rhetorik, die interessante Einblicke in Sprache und deren Veränderungen über die Zeit aufbringt.
Nilam Farooq empfinde ich in der Hauptrolle als gute Wahl, einen besonderen Fortschritt gegenüber der Vorlage dieses Films stellt aber Christoph Maria Herbst dar, der auch den unsymphatischsten Charakter mit einer gewissen Form von Symphatie und Nachvollziehbarkeit füllen kann.
Frank0209
01.03.2022 00:39 Uhr
Eine große Enttäuschung für mich. Die sehr klassische und durchschaubare Liebeskomödien-Chronik von "Sie hassen sich, sie freunden sich an, ein großer Streit zerstört die Beziehungen, Happy End".
Sehe ich auch nicht als großen Spoiler, weil der Ablauf jedem Komödien-Fan nach 10 Minuten klar ist.
Die Dialoge sind okay, aber für einen Film, der ja besonders mit dem Gesprochenen punkten müsste auch nichts Wahnsinniges.

Schade, die Story hätte viel mehr hergegeben.
Pitty
06.11.2021 00:09 Uhr
Einfach ein guter Film, und dies in mehrerlei Hinsicht. Es werden mal wieder aktuelle Themen und Probleme der Gesellschaft thematisiert. Christoph Maria Herbst als (zunächst) muffeliger Uni-Professor.. ich mag's.
paulienchen85
02.11.2021 10:44 Uhr
Christoph Maria Herbst brilliert.
Das Label - erfolgreiche Serien / Filme zu covern - geht hier voll auf.
Schon mit Stromberg lag er Welten vor "The office".
Nun stellt er "Die Brillante Mademoiselle Neïla" in den Schatten.
Die Kopie wird besser als das Original.
Ein Feuerwerk rhetorisch, dialektischer Leckerbissen.
Spreewurm
19.10.2021 00:29 Uhr / Wertung: 8
1:1-Abklatsch des französischen Films "Le Brio" von vor wenigen Jahren, dennoch gut gelungen, Thematik ist sehr aktuell.

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