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6443. Kommentar zu | Dienstag, 29. April 2025 | 10:32 |  | Drive My Car 2021 Kommentar von Colonel |
Hamaguchis Festivalliebling „Drive My Car“ will viel – und verliert sich genau darin. Die ersten 40 Minuten wirken wie ein Vorspiel, das nie richtig zündet. Die eigentliche Geschichte – das leise Zusammenspiel zwischen einem Theaterregisseur und seiner Fahrerin – kommt spät und bleibt durch distanzierte Inszenierung schwer greifbar. Hier wird doppelbödig gearbeitet, aber die Bedeutung wird so emotionslos und fad vorgetragen, dass es auf Dauer anstrengend wird.
Dass man alle Emotionen ausschließlich über Untertitel erlesen muss, macht den Zugang zusätzlich schwer. Wer kein Japanisch versteht, bleibt oft auf dem nüchternen Text sitzen – echte Nähe oder Mitgefühl stellt sich kaum ein. Dabei ist auch nicht sehr zuträglich, dass der Hauptdarsteller seine Monologe stakkatorartig und »»» |
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